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Die besondere Immobilie


Charmantes Domizil in bevorzugter Wohnlage

 

Durch die Nordbau-Karlsruhe wurde im Jahr 1927/28 ein villenartiges Wohnhaus in einer der besten Wohnlagen Baden-Badens errichten. Die Hanglage sollte gemäß des Bebauungsplanes von 1903/04 im Einklang mit den Forderungen der Gartenstadtbewegung nach künstlerischen Gesichtspunkten mit einer gehobenen Wohnhausarchitektur bebaut werden. Die Parzellen ließen eine großzügige Freistellung der Häuser inmitten hanglagiger Gärten zu. Die “Landhaus-Villa“ wurde in beherrschender Lage am Hang platziert. Das Äußere orientiert sich an der regional ausgeprägten Holzbauweise, die ihre stilistischen Quellen im sogenannten Schwarzwaldhaus- oder Schweizer Stil hat.

Die gesamte Fassade ist mit Holz verschalt, die im Geschoßbereich horizontal, im Giebelbereich vertikal stehen. Unter dem Satteldach treten die Sparrenköpfe mit vorgenagelten Schindeln ornamental heraus. Der Ost- und Südseite sind jeweils im Erdgeschoss Holzveranden vorgestellt. In der Grundrisskonzeption ordnete der Architekt die repräsentativen Aufgaben den modernen Bedürfnissen nach Licht und Luft unter. Der Eingang wurde von der Straßenseite, die zugleich die Südfront darstellte, in den rückwärtigen Bereich verlegt, um großen Wohnräumen Platz zu machen. Die Erschließung der Etagen erfolgt nach dem Treppenhaus von einem zentralen Vorplatz, sodass sämtlichen Räumen – auch der Küche und dem Bad – Tageslicht zugeführt werden konnte. Die Innenausstattung geht auf die individuellen Vorstellungen des Bauherrn selbst zurück. Um den Eindruck größerer Verwinkelungen zu erwecken, wurden auch Scheintüren in die Wandvertäfelung integriert.

Dieses einer „architecture parlante“ vergleichbare Ausstattungskonzept ist in Baden-Baden einmalig. Die dreiteilige Haustür, die Türklinken und die Treppe greifen die Formensprache des Biedermeier auf, deren einfache Ornamentik in den 1920/30er Jahren eine besondere Beliebtheit genoß. Nahezu sämtliche Fenster und Türen aus der Erbauungszeit wurden im Zuge der Sanierung im Jahr 2005, im alten Stil als Sprossenverglasung erneuert.

Die „Landhaus-Villa“ stellt aufgrund seiner besonderen Qualität als modernes Wohnhaus und als individuell ausgestatteter Alterssitz des Bauherrn ein Kulturdenkmal dar. Der Garten, der sich durch alten Eibenbestand und eine mehrfach abgesetzten Aufgangstreppe auszeichnet, bildet mit dieser Einheit einen Denkmalwert.

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