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Presseinformation vom 04. September 2017

Preise für Wohneigentum steigen erneut stärker als im Vorjahr

– Kleinere und mittlere Städte holen auf
– In Metropolen steigt die Nachfrage nach Neubau
– Familien mit mittleren Einkommen müssen stärker gefördert werden

Die Wohneigentumspreise sind 2017 erneut gestiegen. Das zeigt der „Deutschlandtrend Wohneigentum 2017“ des Immobilienverbandes IVD. Die jährliche Auswertung des IVD belegt, dass Wohneigentum (Bestand, mittlerer Wohnwert) im Deutschland-Mittel erneut um mehr als sechs Prozent teurer wurde: Die Verkaufspreise des zweiten und dritten Quartals 2017 weisen einen Preisanstieg von 6,56 Prozent aus. 2016 lag die Preissteigerung für Eigentumswohnungen im Bestand mit mittlerem Wohnwert bei 6,03 Prozent gegenüber dem Vorjahr, 2015 noch bei knapp fünf Prozent.

„Der Trend zu höheren Kaufpreisen ist seit 2010 ungebrochen. Der Grund ist nach wie vor die Wohnraumknappheit. Die neue Bundesregierung muss reagieren und die Förderung von Wohneigentum wieder in ihr Blickfeld rücken. Nach zehn Jahren reiner Mietenpolitik ist es endlich an der Zeit, den Erwerb von Wohneigentum zu unterstützen“, erklärt Jürgen Michael Schick, Präsident des IVD.

Anders als im Vorjahr hat die Preisdynamik im Bestand in den Metropolen jedoch nachgelassen. Betrug sie in den Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern 2016 noch 9,71 Prozent, hat sich das Wachstum 2017 auf 7,75 Prozent verringert und bewegt sich nun wieder auf dem Niveau von 2015. In den Großstädten mit 250.000 bis 500.000 Einwohnern stagnierte das Preiswachstum in diesem Jahr, allerdings ebenfalls nach einem kräftigen Anstieg im Vorjahr. In allen anderen Städteklassen hat das Preiswachstum dagegen zugelegt. Insbesondere in den kleineren und mittleren Städten ist ein stärkerer Anstieg zu verzeichnen. Trends: Großstädte mit Preiswachstum auf einem sehr hohen Niveau, jedoch nicht grenzenlos nach oben. Kleine und mittlere Städte noch mit Luft nach oben, stärkere Preisdynamik.

Das Einfamilienhaus: Ideal für Selbstnutzer

Die Kaufpreise für Einfamilienhäuser sind 2017 erneut stärker gestiegen als im Vorjahr. Im mittleren Segment stiegen die Preise im Schnitt 5,44 Prozent. 2016 betrug das Preiswachstum deutschlandweit noch 4,28 Prozent. Die nach wie vor sehr günstigen Zinsbedingungen und steigenden Löhne versetzen immer mehr Haushalte in die Lage, sich ein Eigenheim zuzulegen. Gerade für Familien ist das Einfamilienhaus als Wohnform oft attraktiver als die Eigentumswohnung, da es in der Regel über mehr Wohnfläche und einen Garten verfügt. Am stärksten sind die Preise (mittlerer Wohnwert) in diesem Jahr in den Städten mit 100.000 bis 250.000 Einwohnern (um 7,46 Prozent) sowie in den Metropolen (um 8,56 Prozent) gestiegen. Einzig in den Städten mit 250.000 bis 500.000 Einwohnern und in den Kleinstädten lässt sich ein Rückgang des Preiswachstums feststellen.

 

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