VERKAUFT – Historisches Jugendstil-Anwesen in bester Wohnlage

Beschreibung

Das Baugrundstück wurde 1892 vom Bauherren Friedrich Sessler erworben. Er nahm eine Parzellierung in drei Baufelder vor und erstellte auf dem obersten Grundstück im Jahr 1892 eine Villa mit Stallgebäude namens „Villa Eugenia“. Bereits 1907 vergrößerte der neue Eigentümer Dr. Antonio Bonora das bestehende Wohnhaus. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Bauland noch für Ackerbau verwendet. Das fast rechteckige Terrain grenzte damals unmittelbar an den Stadtwald, heutige Hochstraße. In den letzten Jahren wurde die Villa von den derzeitigen Eigentümern umfangreich saniert und erscheint noch heute im Glanz der damaligen Zeit äußerst repräsentativ und gepflegt. Besonders hervorzuheben ist der beeindruckende Eingangsbereich und der herrschaftliche, holzvertäfelte Treppenaufgang. Die Wohnfläche von über 430 m² erstreckt sich über mehrere Etagen. Die Remise (ehemaliges Stallgebäude) wurde zu einem großzügigen Garagenhaus umgebaut. Es wurde bei der Sanierung großen Wert auf die Erhaltung wichtiger Stilelemente gelegt und deren Kombinierbarkeit mit modernen Einrichtungsgegenständen. Eine perfekte Symbiose aus Alt und Neu!

Ausstattung

Die Villa besitzt noch heute Ihre typische Innenaufteilung. Hier sollte nur eine Familie samt Dienstboten leben. Die Arbeitsräume des Personals und die Heizung befanden sich im Untergeschoss. Im ersten und zweiten Obergeschoss wies die Villa eine exakt gleiche Raumaufteilung auf. Hier fand man Salon und Speisezimmer vor, sowie zwei Räume als Damen oder Herrenzimmer. In der darüber liegenden Etage war demnach Raum für vier Schlafzimmer. Auf jeder Etage gab es eine Toilette im Treppenhaus. Im Dachgeschoss plante der Architekt zwei weitere Zimmer. Die heutige Aufteilung ist nahezu ähnlich geblieben, jedoch befindet sich die Küche mittlerweile im Eingangsgeschoss. Das Anwesen steht unter Denkmalschutz, alte Wandfließen, Holzböden, Stiltüren und Fenster sowie vieles mehr sind erhalten.
Belange des Denkmalschutzes wurden wie folgt begründet:
Es handelt sich um ein in Fassade und räumlicher Disposition gut erhaltenes, architekturgeschichtlich bedeutsames Gebäude eines streng aufgefassten Jugendstils. Seine klaren Formen setzten sich von den historischen Formen der vaterländischen Spät-romantik ab. Die überdurchschnittlich gut erhaltene Innenausstattung macht das Bauwerk zu einem exemplarischen Beispiel der Architektur und Kunstgeschichte von hohem Quellenwert.